Wer in Afghanistan die Diagnose Krebs erhält, stirbt zumeist in den folgenden ein bis sechs Monaten. Unter den Frauen sind 30 Prozent der Krebsdiagnosen und 25 Prozent der Todesfälle durch Krebs, dem Brustkrebs geschuldet. Vor allem die späte Diagnose von Brustkrebs führt zu hohen Zahl der Todesfälle.
Um Brustkrebs früher zu diagnostizieren und adäquat behandeln zu können, hatte der Verein für Afghanistan-Förderung e.V. und die Afghanistan Surgeons Society-West das Ziel ein Brustkrebs-Zentrum im afghanischen Herat aufzubauen.
In einem einzigartigen Projekt eröffnete unser Vorstandsvorsitzender Prof. Dr. Dr. Ernst Hanisch ein Brustkrebs-Zentrum in Herat.
Mit viel Engagement und Herzblut setzte er sich gemeinsam mit einem Team aus Gynäkologen, Pathologen, Chirurgen und Radiologen dafür ein, einheimische Ärzte auszubilden und schulte Frauen in Brust-Selbstuntersuchung zur Früherkennung.
Seit der Eröffnung vor vier Jahren (2017) konnte Prof. Dr. Dr. Hanisch und sein Team viel erreichen für die Frauen in Herat (Afghanistan). Mehr als tausend Frauen lernten in Schulungen die Brust-Selbstuntersuchung zur Frühdiagnose von Brustkrebs, mehr als 500 Mitarbeiter im Gesundheitswesen sowie sechs medizinische Fachkräfte für Brustkrebsdiagnose und Behandlung wurden in Indien ausgebildet.
Prof. Dr. Dr. Hanisch sowie der VAF möchten aber noch mehr erreichen! Kabul ist mit 7,5 Millionen Einwohnern mehrfach von dieser Krankheit bedroht. Noch viele einheimische Ärztinnen und Ärzte müssen sensibilisiert und ausgebildet werden. Wir möchten die Ausbildung z.B. in der Chirurgie und der Chemotherapie zu verbessern. Zudem benötigt das Brustkrebs-Zentrum in Herat dringend ein Mammografie-Gerät mit technischer Ausrüstung, das über EUR 100.000 kostet.
Unser Ziel ist es die Anzahl der Brustkrebs-Opfer in Afghanistan zu senken und die Heilung erkrankter Frauen zu fördern. GEMEINSAM GEGEN DEN KREBS!
200820_ASK_Team